Mein Name ist Steffen Pfingstag. Ich bin verheiratet, habe zwei Söhne, eine Tochter und bin evangelischer Diakon. Ich leite zusammen mit zwei weiteren Diakonen die evangelische Akzente-Gemeinde in Sulzbach Murr. Wir sind Teil der evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Mit dem Schreiben habe ich in meiner Jugend etwa im Alter von 16 Jahren begonnen. Auslöser war ein Schreibmaschinen-Kurs auf der Volkshochschule während meiner Gymnasialzeit.

So sind im Laufe der Jahre eine Menge Gedichte und Kurzgeschichten entstanden, auch der eine oder andere Versuch, manches in Romanform zu bringen. Allerdings habe ich mich nie getraut, etwas davon zu veröffentlichen. Zu sehr hätte es mich getroffen, wenn jemand mein Schaffen als Mist bezeichnet hätte.

Eine Reiterfreizeit für Kinder und ein biblischer Abendimuls

Es wird wohl im Jahr 2003 gewesen sein, als ich gefragt wurde, ob ich bereit wäre, während einer Reiterfreizeit abends mit den Kindern Lieder zu singen und ihnen eine Geschichte zu erzählen. Ich sagte damals zu, wollte aber nichts Vorbereitetes nehmen und entschied mich, eine erfundene Abenteuergeschichte zu erzählen. So entstand „Die Hütte im alten Steinbruch“. Darin traten erstmals Tom, Julia und Sergeant Pepper auf, die Helden meines späteren Erstlingswerks Der Drache im Fels. In dieser Geschichte versuchte ich auf eine spannende Art und Weise, den Kindern den christlichen Glauben und die christliche Ethik nahe zu bringen.

Zwei Jahre später traf ich während einer weiteren Reiterfreizeit Kinder, die bei der ersten Freizeit Teilnehmer gewesen waren. Ich war zutiefst überrascht, wie sie nach zwei Jahren noch die Namen und die Story behalten hatten und nachfragten, wie es den drei Helden weiter ergangen sei. Dies war der erste wichtige Impuls zur Entstehung von Der Drache im Fels.

Zwei einschneidene Erlebnisse

Auf Grund einer Blutkrankheit ereilten mich im Dezember 2005 ein leichter Herzinfarkt und im Mai 2006 einen weitaus schlimmeren Nachfolge-Infarkt. Diese Erlebnisse veränderten mein Denken über mich selbst. Zwei Ergebnisse des persönlichen Nachdenkens waren, dass ich meine Menschenfurcht weitgehend verloren habe und dass mir existenziell eingeleuchtet ist, dass das menschliche Leben einem Tanz auf sehr dünnem Eis gleicht und im nächsten Augenblick zu Ende sein kann.

Da war ich nun mit fast vierzig Jahren beinahe in die „Kiste“ gesprungen und hatte soviel noch nicht ausprobiert – unter anderem ein Buch fertigzustellen. Im August 2006 wurde es dann endlich Wirklichkeit. Das Manuskript von Der Drache im Fels war fertig.

Die Odyssee eines Jungautors

Nun kam die Phase der Testleser und die Einarbeitung ihrer Rückmeldungen und Korrekturen. Ein Freund und Mitglied der Akzente-Gemeinde, Ruedi Sorg, erfüllte sich einen langen Traum und gestaltete die Illustrationen und das Titelbild von Der Drache im Fels. So nahm das Kinderbuch immer mehr Gestalt an. Ein weiterer Freund und Gemeindemitglied, Marco Schmidt, Mediendesigner von Beruf, setzte das Buch und gestaltete zusammen mit mir das Cover. Auf diese Weise konnten wir im Januar 2007 etliche Manuskripte in Spiralbuchform auf die Reise zu verschiedenen Verlagen schicken.

Im Laufe des nächsten halben Jahres trafen nach und nach die Absagen mit entsprechendem Bedauern ein, weil keiner der Verlage das Risiko in Kauf nehmen wollte, einem Jungautor eine Chance zu geben, oder weil das durchweg gelobte Buch nicht ganz ins Verlagsprogramm passte. Nach neuerlichen Versuchen bei weiteren Verlagen war ich es Anfang 2008 leid, und gab nun auf eigene Verantwortung eine Kleinauflage in Auftrag.

Im Mai 2008 war Der Drache im Fels in den Buchläden der Region Backnang erhältlich, September erschien eine Rezension in der „Backnanger Kreiszeitung“, danach war die Auflage bis auf wenige Restexemplare im Dezember vergriffen.

Februar 2008 - Kinderbibeltage in der ev. Kirchengemeinde Prevorst

In den Faschings-Ferien gestaltete ich zusammen mit Mitarbeiterinnen der Kirchengemeinde Prevorst Kinderbibeltage. Rund um die Abenteuer von Tom und Julia, den kindlichen Helden der Abenteuergeschichte Der Drache im Fels, wurden Inhalte des christlichen Glaubens und der christlichen Ethik vermittelt. Lieder und Spiele in der geheimnisvollen Atmosphäre des „alten Steinbruchs“ begeisterten die Kinder. Höhepunkte waren die Ausgrabungen von Dinosaurierskeletten und der Familiengottesdienst am Sonntag in der Kirche.

2009 - Autor und Verleger

Seit Januar 2007 begleite ich das Buch im Gebet. Ich bat Gott um einen Verlag oder einen Vertrieb. Ich bat, dass Gott mir den Zugang zum deutschsprachigen Raum gibt und das Buch überall gekauft werden kann. Sämtliche Verlagsanfragen hatten sich zerschlagen und Der Drache im Fels war bisher nur ein regional begrenzter Erfolg. Doch im Lauf des Herbstes 2008 kam für mich auf wundersame Weise der Kontakt zur ChrisMedia GmbH zustande, u.a. dem renommierten Vertrieb des „Brunnenverlags“, der „Alpha-Buchhandlung“ und der „Deutschen Bibelgesellschaft“. Ab 2009 ist Der Drache im Fels im Vertrieb der ChrisMedia GmbH. Der Geschäftsführer hatte das Buch gelesen und es für gut befunden. Seiner Meinung nach gibt es zu wenig spannende und gute christliche Kinderbücher. Der Drache im Fels gehört für ihn dazu. Für mich eine Gebetserhörung!

In den letzten Wochen des Jahres 2008 haben wir nochmals das Cover überarbeitet und den Inhalt auf Rechtschreibfehler überprüft. Seit Februar 2009 ist die zweite Auflage auf dem Markt. In einer Bücherzahl, welche die erste bei weitem übertrifft. Der „Pfingstag-Verlag“ nimmt Gestalt an.

2011 - Der Fluch des Fürsten

Nun habe ich es gewagt, ein weiteres Buch auf den Markt zu bringen. Der Fluch des Fürsten ist bei weitem kein Kinderbuch mehr. Eine Lektorin nannte ihn einen „All-aged-Titel“, was soviel  heißt wie „für alle Altersgruppen geeignet“. Ich würde das Buch frühestens ab einem Alter von 13 Jahren empfehlen, also einem Alter, in dem junge Menschen „Eragon“ oder „Herr der Ringe“ zu lesen beginnen. Die Story ist schon ein bisschen abgefahren, und ich habe schon mehrfach die Rückmeldung bekommen, dass wer einmal damit angefangen hat, das Ding nicht mehr aus der Hand legen kann. Das Buch kann einem schlaflose Nächte bereiten – im doppelten Sinn. Ich freue mich, dass der Verkauf so gut angelaufen ist und kann euch nur Mut machen, in die geheimnisvolle Welt des Fürsten einzusteigen.

Lesungen und fesselnder Erzähler

Das führt mich auf weitere Entwicklungen: Im Zuge der Veröffentlichung des „Fürsten“ habe ich den Mut gefasst, mich dem hörenden Publikum zu stellen und Lesungen durchzuführen. Dabei mache ich richtig gute Erfahrungen. Eine Lesung hat etwas mit „Kleinkunst“ zu tun, das gefällt mir. Ich entdecke eine alte Begabung neu: das Erzählen. Irgendwie gelingt es mir, Jung und Alt mit meinen Worten und sparsamen schauspielerischen Elementen zu fesseln. Das bereitet mir große Freude, und ich möchte das im neuen Jahr vertiefen. Im Anschluss an meine Darbietung haben sich daraus immer interessante Gespräche ergeben – natürlich verkaufen sich so auch die Bücher besser; das soll nicht verschwiegen werden. Ihr könnt mich buchen. Ich komme mit Freuden. Versprochen, das wird ein sehr kurzweiliger Abend oder Nachmittag. Gerne könnt ihr im Hinblick auf ein Thema Wünsche äußern. Das Bild nebenan zeigt mich während der Lesung im Spiegelberger Glasmuseum (August 2011), die anderen stammen aus dem Café Cactus in Oberstenfeld (Oktober 2011)

Das Abenteuer geht weiter!